Wie reagiert man als Kind auf den Selbstmordversuch seiner Mutter?
Man schreibt ihr eine Liste mit alldem, was an der Welt schön ist:
1. Eiscreme
2.Wasserschlachten,
3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen,
4. Die Farbe Gelb.
Man hofft, dass die Mutter die Liste wirklich liest (und nicht bloß die Rechtschreibfehler korrigiert), dass ihre Depression aufhört und das Leben weitergeht. Tut es auch. Aber nicht alles wird automatisch gut. Nicht jetzt, nicht später, als man selbst erwachsen ist, verliebt und vielleicht sogar über eigene Kinder nachdenkt. Immer wieder lauert da eine seltsame Traurigkeit, gibt es Abstürze, peinliche Situationen und Verletzungen.
Nur die Liste ist im Lauf der Jahre angewachsen und nähert sich der Million:
999.998. Unpassende Songs in gefühlvollen Momenten,
999.999. Eine Aufgabe abschließen …
Duncan Macmillan hat «einen lebensbejahenden Monolog über ein todernstes Thema geschrieben, hinreißend, herzergreifend und gänzlich unsentimental …
All das Schöne ist sogar ein umwerfend komisches Stück über Depression – und womöglich eines der komischsten Stücke überhaupt» (The Guardian).
Unter Einbindung des Publikums entsteht ein Theaterabend im Gleichgewicht zwischen all dem, was einem am Leben verzweifeln lässt und allem, was es lebenswert macht.
Spiel: Lara Bumbacher
Regie: Stella Luna Palino
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Übersetzung von Corinna Brocher.
Daten:
27./28./29. & 30. Dezember jeweils 20 Uhr
31.12 um 19:00 Uhr
4. & 5. Januar jeweils 20:30 Uhr
6. Januar um 18.30 Uhr
Die prüdnegative Theatershow!
Ein feministisches Statement
Von & mit Stella Luna Palino
Stella Luna Palino ist zurück auf der Bühne der Geschlechterverhältnisse, denn noch immer leben wir in einer Vergewaltigungsgesellschaft. Erneut schlüpft sie in Frauenfiguren aus Shakespeares Dramen, deren Sexualität - wie auch die vieler anderer Frauen - seit Jahrhunderten kontrolliert, diktiert und diszipliniert wird. Frauen, die ihre Sexualität leben, werden oftmals für krank erklärt, ausgegrenzt oder verfolgt. Noch bis vor kurzem galten hysterische Ausbrüche von Frauen als geistige Störung. Wie frei sind Frauen heute wirklich? Entspricht sexuelle Freiheit auch einer selbstbestimmten Sexualität oder tun Frauen eigentlich doch noch immer das, was Männer wollen?
Stella Luna Palino geht diesen Fragen in ihrer Performance lustvoll, provokativ und musikalisch nach. Im Geplänkel mit Shakespeares Frauenfiguren zeigt sie wie Frauen geformt wurden und deckt auf, dass Lust bis heute vor allem ein männliches Privileg geblieben ist. Ein Theaterabend, der Mut macht unbequem zu bleiben und seine eigene Sexualität zu erforschen und gestalten. Ein Abend an dem es den Frauen an die Eierstöcke und den Männern an die Prostata geht. Nichts wie hin!
Prüdnegativ – Sexpositiv !
..."DEIN KÖRPER HAT EIN LEBEN LANG GEGEN SEINEN ZERFALL GEKÄMPFT, DAS WAR ALLES, WAS ER JE GETAN HAT. IN WIRKLICHKEIT HAST DU IMMER NUR GELEBT, UM NICHT ZU VERFAULEN"...
Eine Bestatterin informiert - ein Theater
Ein Text von Linus Reichlin.
Stella Palino spielt und spricht.
In Zusammenarbeit mit Xavier Mestres Emilio, Paris.
Das Badener Sommertheater 2019
DER STURM ein miserables Theaterunwetter – aber nicht langweilig.
Täglich 20.30 Uhr Do 12. - So 22. Sept 2019
Theaterplatz Baden, gedeckte Zuschauertribüne
Abendkasse & Bar ab 19 Uhr
Reservationen: unvermeidbar@gmail.com
056 210 49 15
oder einfach SMS an 077 400 91 32
Preise: 35 Chf
40 Jahre Bühne Teatro Palino, Baden
Eine Produktion der Compagnia Teatro Palino
Spiel: Maren Gamper&Yannick Longet (Compagnie du Coléoptère), Senta Camille Hüssy Brunner, Daniel Koller, Justyna Karpinski; Xavier Mestres Emilio, Isabelle Anne Küng, Jana Selina Cocivera, Vanessa Tor, Stella Luna Palino
Täglich einzigartige und vielseitige Special Guests aus den unterschiedlichsten Genres, die den Abend komplettieren. Die Namen werden auf der Homepage, auf den Social Median wie auch in der Bar einige Tage im Voraus bekannt gegeben. Lassen Sie sich überraschen.
Sa, 14.09.19 & Sa, 21.09.19 Nachtkonzert mit Maren Gamper und Senta Camille im Anschluss an die Vorstellungen um ca. 22:30
Uhr
Musik: David Jegge & Das Royal Shakespeare Orchestra
Idee: Stella Palino, Xavier Mestres Emilio
Regie: Stella Palino & Kollektiv
Dramaturgie: Hilde Schneider,
Prod. Leitung: Isabel Ursprung
Presse: Aicha Mham
Grafik: Wortgestalt Marianne Padeste
Bauten: Steve Vogelsanger & Team
Bar und Abendkasse : Surya Häne & Team
DER STURM/THE TEMPEST
Der Wetterbericht meldet ein Sturmtief namens „William“, das
von England auf die Schweiz zusteuert. Der Luftdruck sinkt so massiv wie noch nie und während sich hoch am Himmel ein Unwetter zusammenbraut,
herrscht unten, auf den Bühnenbrettern eines Badener Provinztheaters, dicke Luft. Die Premiere von
Shakespeare's Stück DER STURM steht kurz bevor, aber Schauspielensemble und
Theaterorchester können sich immer noch nicht auf eine
stimmige Interpretation des Stückes einigen.
Der Regisseur hat das sinkende Theaterschiff zwar schon verlassen und
sich aus Geldnot und Verzweiflung in die nächste Produktion gestürzt. Aber von schlechtem Gewissen getrieben ruft er trotzdem ständig auf der Probe an und versucht per skype zu retten, was zu retten ist. Allerdings ohne Erfolg:
statt dass die Wellen sich glätten, schlagen sie höher und höher. Rollen, Hüte, Perücken und Kostüme wechseln die Besitzer, Meinungen werden ausgetauscht, kurzum - die Fetzen fliegen. Und das, obwohl DER STURM noch gar nicht eingetroffen
ist...
Eine Theatershow, die wie ein Unwetter über Baden hereinbricht und einiges zu Bruch gehen lässt.
Stürmen Sie hin, Sie bleiben trocken! – auch wenn Sie Tränen lachen sollten!
Mit Unterstützung von:
SWISSLOS - KANTON AARGAU, STADT BADEN,
MIGROS AARE, CASINO AG BADEN, GEMEINDE WETTINGEN